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Synergie-Effekte statt Geschlechterkampf!

Viele Familienprobleme ergeben sich aus Mangel an Kenntnis der spezifischen Aufgaben von Mann und Frau. Im schlimmsten Fall stellen sich Familien mit solchen Problemen so dar: Die Frau hat zahlreiche Aufgaben des Mannes übernommen. Mit dem Heran-wachsen der Kinder fühlt sie sich jedoch von der Aufgaben-last der Erziehung überfordert. Der Mann wiederum fühlt sich von der Frau kritisiert und nicht geachtet. Er wehrt sich, erhält zu wenig körperliche Zuwendung und sucht oft Anerkennung außer Haus.

Fragen wir Männer in der Beratung, was sie unter dem Begriff »männlich« verstehen, definieren sie sich überwiegend negativ: »Ein Mann bekommt eine Glatze«, »Ein Mann kann keine Kinder bekommen«, »Frauen können vielerlei Aufgaben gleichzeitg machen, Männer nicht« etc. Die feministische Ideologie, dass Frauen »besser als Männer« seien, scheint im Bewusstsein des Mannes verankert. Da die Medien Forschungsergebnisse verkürzt darstellen, kommt es zu Verzerrungen: Das Versuchsergebnis, eine Frau könne vieles gleichzeitig machen, bezog sich einzig auf den Versuch, dass eine Frau während einer Tätigkeit auch die Befindlichkeit ihres Kindes wahrnahm, was dem Mann weniger gut gelang – aber nicht aus Mangel an Fähigkeiten, sondern lediglich aus Mangel an Übung!

 

Zu ihrem Bedauern gelingt es nicht einmal der Forscherin selbst, diese Verzerrung ihrer Untersuchung in den Medien richtigzustellen – allzu sehr entspricht die absurde Behauptung der Darstellung vom »unfähigen Mann«. 


Auch das Schulsystem scheint dieser Theorie Recht zu geben: Mädchen erbringen bessere Leistungen, erwerben höhere Abschlüsse. Die Hirnforschung hat entdeckt, dass das Schulsystem auf die neurologische Lernfähigkeit von Mädchen besser abzielt. Ein Armutszeugnis für das Unterrichtssystem – aber kein Indiz dafür , dass Männer »schlechter«, also unfähiger sind als Frauen. Der männliche Selbstwert sinkt Das Ergebnis der Verunsicherung: Das Selbstwertgefühl des Mannes sinkt – und damit auch der Anspruch an sich selbst und seine Fähigkeiten. Sehr zum Schaden der Familien: Ein Mann, der sich nicht zutraut, Bedürfnisse und Vorgänge in der Familie wahrzunehmen und angemessen zu reagieren, beispielsweise indem er Grenzen setzt, kann seinen spezifischen Aufgaben als Vater und Ehemann nicht gerecht werden.

 

Er wird weniger gern seine Aufgaben erfüllen und sich von seiner »besseren« Frau eher den Schneid abkaufen lassen, wenn es um brenzlige Situationen mit den Kindern geht. Doch wie ist es um den Wert des Mannes wirklich bestellt? Ist ein Mann unfähiger als eine Frau? Das christliche Menschenbild orientiert sich an der Bibel: »Gott schuf den Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er ihn, als Mann und Frau schuf er sie.« (Genesis 1,27). Dies bedeutet im Klartext: Gott kann als männlich-weibliches Wesen definiert werden. Folgerichtig schuf er nach seinem Ebenbild ein männliches und ein weibliches Wesen. Mann und Frau sind demnach nicht gleichartig, sondern wie zwei Seiten einer Medaille. Nur zusammen ergeben sie eine Einheit. Nicht umsonst ist der Wunsch, den Partner fürs Leben zu finden, trotz steigender  Scheidungsraten ungebrochen. Da Mann und Frau nur gemeinsam eine Einheit ergeben, sind sie gleichwertig.

 

Mann und Frau - ein unschlagbares Team!

 

Das bedeutet, dass sie aufeinander angewiesen sind, weil sie nur in Ergänzung optimal handlungsfähig sind. Fragt man die Männer im Anschluss an die Beratung nach typisch männlichen Eigenschaften, äußern sie sich selbstbewusster und nennen positive Eigenschaften, die sie Männern zuschreiben: »Nervenstark, mutig, organisiert, technisch stark, gute Orientierungsfähigkeit, guter Überblick, sowohl zuhörend und einfühlsam als auch entscheidungsstark, liebevoll, zuverlässig, wertvoll, wichtig!« Jeder muss seine Aufgaben finden Diese Erkenntnis kann mit falschen Vorurteilen des Zeitgeists aufräumen: »Dann habe ich es also leichter , wenn ich die Fähigkeiten meines Mannes zur Erziehung in Anspruch nehme!« sagt Tanja S. (29) erleichtert. »Ich bin einfach bisher davon ausgegangen, dass er es als Mann halt nicht so drauf hat mit den Kindern.«

 

Wir sagen hingegen: »Er hat nicht exakt Ihre Fähigkeiten, sondern bei ihm sind diejenigen verstärkt vorhanden, die Ihre Fähigkeiten ergänzen!« Inzwischen ist Chris S. (31) hellhörig geworden: »Das heißt, ich bin ebenso wichtig in der Kindererziehung und kann mich einbringen. Aber wie genau?« Nun meinen viele Männer , sie müssten dieselben Aufgaben übernehmen wie ihre Frauen. Stattdessen sollte der Mann auf die Suche danach gehen, was er leichter oder besser als seine Frau leisten kann. Der christliche Gedanke »Der Mann ist das Haupt der Frau« besagt, dass der Mann letztendlich die Verantwortung für die Familie trägt.

 

Das heißt aber ,er muss dafür auch bereit sein und nicht die Verantwortung für etwas abgeben, weil es bequem ist. Wenn sich Männer jedoch ihrer Verantwortung entziehen, fühlen sich Frauen verpflichtet, diese Lücke ausfüllen: Mancherorts trägt die Frau die Verantwortung für Haus, Hof und Kinder, erteilt dem Mann Befehle und kontrolliert die Ausführung. Das führt häufig zu »passiver Aggression«: Der Mann verweigert mehr oder weniger die Ausführung der zugeteilten Aufgaben. Häufig sucht er die mangelnde Anerkennung seiner Frau außerhalb der Familie, im Job im Sport oder im schlimmsten Fall bei einer anderen Frau.

 

Das Ehepaar entzweit sich schließlich, die Frau hat das Gefühl, die ganze Last tragen zu müssen. Der Mann rutscht in die Position eines Kindes und wird von der Frau als zusätzliche Last empfunden, bis er »abgestoßen« wird, um die Bürde zu erleichtern – es kommt zur Scheidung. Verantwortung teilen Damit dies nicht geschieht und der Mann seinen Teil der Verantwortung übernimmt, muss die Frau ihmseine Verantwortung bewusst überlassen statt sie sich zu reißen. Das Ehepaar muss die Verantwortung teilen. Doch häufig hat sich der Zustand so verfestigt, dass die Frau ihrem Mann die eigenständige Ausführung seiner Aufgaben nicht mehr zutraut. Tanja S.: »Dauernd muss ich Chris an alles erinnern.«

 

Beratung und Coaching: Alles auf Anfang!

 

Im Beratungs-Gespräch erarbeitet Ehepaar S., dass die Frau ihren Mann nicht mehr erinnern darf, sondern er einen Terminkalender führt und seine Aufgaben selbständig aussucht und bearbeitet. Als weitere Aufgabe zu Tanjas Entlastung übernimmt er auf ihren Wunsch Auseinandersetzungen, die sie anstrengen oder überfordern, das heißt, er setzt sich ein, wenn es Probleme mit Kindergarten, Schule, Nachbarn, Eltern, Schwiegereltern, Eltern anderer Kinder, Vermieter, Hausmeister, Handwerkern, Behörden und so weiter gibt, mit den entsprechenden Personen auseinander, sobald es Tanja zu viel wird oder sie sich nicht durchsetzen kann. »Wenn er als Mann dort anruft, geht es häufig viel besser!«, hat sie festgestellt. Was der Mann hier vereinbart, sagt er ihr von sich aus – sie muss ihn nicht überprüfen oder kontrollieren.

 

Er lässt sich von Tanja genau informieren und übernimmt die Verantwortung bis zum Abschluss der Aufgabe. Genau absprechen Chris S. muss bei Tanja genaue Informationen erfragen, in welchen Punkten sie sich seine Unterstützung wünscht, denn jede Frau ist unterschiedlich belastbar . Er sollte sich mit ihr genau besprechen. Zum Beispiel, dass er sich vor allem mehr um die beiden Jungen kümmert und Tanja den Rücken stärkt, wenn sie nicht gehorchen oder gar frech zu ihr sind. Für Tanja ist es gar nicht so einfach, ihren Mann loszulassen, doch nach der Beratung freuen sie sich: »Nun sind wir wieder ein tolles Team!«

 

Tipps für eine partnerschaftliche Aufgabenverteilung


Gehen Sie nicht den Einflüsterungen einer Ideologie auf den Leim, die letztendlich ihre Familie zerstören kann: Glauben Sie der biblischen Aussage, dass ein Mann keineswegs unfähiger ist als eine Frau, sondern sich ein Ehepaar aufgrund ihrer jeweiligen Eigenschaften bestens ergänzen kann. Für den Mann: Setzen Sie sich mit Ihrer Frau zusammen und fragen Sie sie, wo sie sich überlastet fühlt und
ob sie das Gefühl hat, dass alles an ihr hängt. Fragen Sie sie, was sie gern geändert hätte und wo Sie ihrer Meinung nach mehr Verantwortung übernehmen sollten. Fragen Sie sie detailliert, wo Sie Ihre Unterstützung wünscht. Verwahren Sie sich gegen Einmischung und Kontrolle, wenn Sie eine Aufgabe übernommen haben; sagen Sie Ihrer Frau, dass Sie die Aufgabe übernommen haben und sie ausführen, wann und wie Sie es entscheiden.
Halten Sie jedoch Ihre Frau informiert über den aktuellen Stand der Dinge. Für die Frau: Informieren Sie Ihren Mann stets über Ihre Bedürfnisse nach seiner Unterstützung. Wenn Ihr Mann eine Aufgabe übernommen hat, drängen, kritisieren und kontrollieren Sie nicht, Sie können jedoch neutral nachfragen, wie es steht. Kritisieren Sie auch seine Fehler nicht, trösten Sie ihn lieber!

 

Autorin: Beatrice Rieder, M.A.,www.cef.ev.de. Veröffentlichung im Bauernblatt 37/2010

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